Der gotische Hauptteil der Pfarrkirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Sakristei und Westportal sind spätere Zubauten. Im Zuge der Barockisierung wurde der Turm auf 38 m erhöht und mit einem Helm aus drei ineinander übergehenden Kuppeln gekrönt. Dieser dürfte nach den Plänen des berühmten Barockbaumeisters Jakob Prandtauer ausgeführt worden sein.
Die neugotische Innenausstattung unseres Gotteshauses stammt aus dem späten 19. Jahrhundert. Das Hochaltarbild zeigt die "Himmelfahrt Mariens", flankiert von den Statuen der Apostel Petrus und Paulus. Gekrönt wird der Altar von einer Christusfigur. Neben dem Tabernakel sind die Verkündigung und die Geburt Christi dargestellt.
Ein neuer, von P. Klaudius Wintz gestalteter Volksaltar besticht durch Form und Symbolkraft: Ein Tisch des Wortes und ein Tisch des Brotes werden durch Christus – symbolisiert durch das Kreuz in der Mitte – verbunden zur gemeinsamen Mitte.
Am rechten Seitenaltar sieht man neben der Herz-Jesu-Statue den hl. Aloisius (Symbol Lilie) und die hl. Magd Notburga (Sichel und Garbe). Die beiden Frauen, die neben dem Tabernakel dargestellt sind, bezeugten ihren christlichen Glauben mit ihrem Leben: die hl. Barbara (Schwert) und die hl. Katharina (Rad).
Auch der Familienaltar auf der linken Seite zeigt neben der Heiligen Familie zwei Martyrer: den hl. Florian (Löscheimer) und den hl. Leonhard (Kette). Neben dem Tabernakel sind der hl. Josef mit seiner schützenden Hand und der hl. Franz Xaver, ein bedeutender Indienmissionar, zu sehen.
Die Kanzel schmücken Reliefbilder der vier Evangelisten mit ihren Symbolen: Lukas (Stier), Matthäus (Mensch), Johannes (Adler), Markus (Löwe) sowie der vier großen Kirchenlehrer: Ambrosius (Bienenkorb), Hieronymus (Löwe), Augustinus (Kind) und Gregorius (Taube).
Erwähnenswert sind auch die barocke Ölberggruppe beim Westportal und das spätgotische Kruzifix im Beichthaus.
Weitere Informationen über die Pfarre St. Marienkirchen/P. sowie die Pfarrkirche finden Sie auf der Pfarrhomepage.