Der Workshop war Teil des Projektes „Bienenfreundliche Naturparkgemeinden“ und wurde von DI Markus Kumpfmüller betreut. Als Praxisflächen dienten zwei Streifen entlang des Gehweges vom Parkplatz unterhalb des Gemeindezentrums zur Pfarrkirche, insgesamt rund 60 m². Zunächst wurde der Rasen mithilfe eines „Sodenschneiders“ abgezogen, dann ein mageres Sand-Erde-Gemisch aufgebracht. Im oberen und unteren Teil der Fläche wurden direkt Blumen und Kräuter gepflanzt, u.a. Schafgarbe, Akelei, Wiesenflockenblume, Karthäuser-Nelke, Wiesenwitwenblume, Gelbe Skabiose u.v.m. Die Pflanzen von der Gärtnerei des Instituts Hartheims sind Bio- und REWISA-zertifiziert, d.h. sie haben heimischen Ursprung.
Auf den mittleren Bereichen wurde eine Blumenwiesen-Mischung (80 % Blumen/Kräuter, 20 % Gräser) angesät, u.a. mit Wiesenlabkraut, Leimkraut, Heilziest, Hornklee, Kornblume, Spitzblattmalve. Diese regionale Saatgutmischung vom Betrieb Bangerl ist im Naturpark-Büro erhältlich und eignet sich auch sehr gut für Blühflächen in Privatgärten. Die gesamte Fläche wird ab nächstem Jahr eine bunte, artenreiche zweimähdige Blumenwiese und einen ansprechenden Lebensraum für viele Insekten bilden. Die Pflege und Betreuung übernehmen Mitarbeiter der Marktgemeinde St. Marienkirchen.
Der Praxisworkshop wurde vom Naturpark Obst-Hügel-Land gemeinsam mit dem REWISA-Netzwerk, dem Klimabündnis OÖ und dem Naturschutzbund durchgeführt. Zwei Folgetermine zum Pflegemanagement der Blühflächen sind für 27. April und 15. Juni 2021 geplant!